Brigitte Kowanz in der Albertina

Die Frage »Was ist Licht?« steht im Mittelpunkt des Schaffens von Brigitte Kowanz (1957-2022). Ihre Antwort lautet: »Licht ist was man sieht« – ein Leitsatz, der auf das Paradoxon verweist, dass Licht zwar alles sichtbar macht, selbst normalerweise aber unsichtbar bleibt. Die gleichnamige Retrospektive in der ALBERTINA führt durch das Werk der bedeutenden Künstlerin seit den 1980er-Jahren.

Ein paar Eindrücke aus der Ausstellung in der neben Licht vor Allem auch Spiegelungen eine große Rolle spielen,

Die Ausstellung ist noch bis 9. November 2025 zusehen.

Ausstellung „Fernweh“ in der Albertina

„Fernweh. Künstler:innen auf Reisen“, diese Ausstellung in der ALBERTINA geht jetzt gerade noch bis 24. August 2025.
Die Ausstellung beleuchtet die Faszination für das Reisen, die Künstler im 18. und 19. Jahrhundert erlebten und in ihren Werken festhielten, von der „Grand Tour“ bis zu Entdeckungsreisen.
Dabei waren die Künstler teils in eigener Sache unterwegs und teils wurden Sie von Adeligen oder Wohhabenden als Reiseberichterstatter engagiert. Beachtlich was da so „en passant“ herausgekommen ist.

Maulbertsch in Schloss Kirchstetten

Diesmal habe ich den Maulbertsch-Saal im Schloss Kirchstetten aufgesucht. Den Auftrag für das Deckengemälde in diesem Saal hat Franz Anton Maulbertsch 1750 erhalten und realisiert, kurz vor dem Monumentalauftrag der Fresken in der Piaristenkirche. Ich vermute, dass das das größte Werk war, das er bis dahin geschaffen hatte. Ob es den Piaristen bekannt war?

Die obenstehende Darstellung ist ein Ausschnitt aus dem Ölgemälde mit dem allegorischen Titel: „Triumph der Wahrheit über die Zeit“ von Franz Anton Maulbertsch,

die „Steinerne Bibel“ in Schöngrabern

Diesmal ein Exkurs nach Niederösterreich!
Die „Steinerne Bibel“ in Schöngrabern stellt ein aussergwöhnliches Kunstwerk dar.
Die Geschichte dieser Kirche liegt sowohl vom Auftraggeber als auch von den ausführenden Künstlern im Dunkeln.
Entstanden ca 1230 werden vor Allem die Steinplastiken aussen an der Apsis als Steinerne Bibel bezeichnet.
Eine detaillierte Beschreibung kann man auf dieser Seite unter „Kurzbeschreibung der romanischen Kirche in verschiedenen Sprachen“ herunterladen:
Oben: die Ansicht der Kirche aus Südosten.

Wotruba im Belvedere 21

Für mich ein absolutes Highlight unter den Ausstellungen in Wien.

Neben einem engagierten Kuratorenteam wurde das Architekturbüro tnE the next Enterprise von Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs und Ernst Fuchs mit der Gestaltung des Ambientes beauftragt. Das hat zu einem wirklich überzeugenden Ergebnis geführt.

Ich hoffe mit dem Beitrag Dein Interesse zu wecken, das selbst anzusehen!

Das Wien Museum

Der auffallende Bau am Karlsplatz. Entstanden als Instandsetzung und Zubau zum denkmalgeschützten Gebäude von Oswald Härdtl aus den Fünfzigerjahren.

Das Museum stellt die Stadtgeschichte von Wien, in einer fratis zugänglichen Ausstellung dar.  Der Besuch der Sonderausstellungen im draufgesetzten 4. OG ist kostenpflichtig.

Aug in Aug mit dem Chorfresko Maria Treu

Dieses Foto entstand im Zuge der Maulbertschausstellung 2024. Damals war der Orgelprospekt noch vollständig vorhanden. Jetzt sind die Orgelpfeifen zur Renovierung des Instrumentes ausgebaut. Das Fresko in der Kuppel über der Orgelempore ist besser zugänglich und es wird von Restauratoren behutsam konserviert. Es werden vor Allem Hohllagen stabilisiert und Risse (Teils im Foto oben gut erkennbar) verfüllt. Ich durfte auf den Restauratorengerüst Maulbertschs Werk ganz nahe kommen.

Taschentuchbaum im Botanischen Garten Wien

Dieser sommergrüne Taschentuchbaum im Botanischen Garten beim Belvedere ist wirklich mächtig. Er stammt ursprünglich aus China. Das scheinbar Auffälligste an den Blüten ist gar kein Blütenbestandteil, denn bei den weißen „Taschentüchern“ handelt es sich um sogenannte Hochblätter, die UV-Licht absorbieren und dadurch Bestäuber anlocken. Was wie eine große Blüte aussieht ist tatsächlich ein „botanisches Gesamtkunstwerk“ aus je einem dieser Hochblätter und dem eigentlichen, eher unspektakulären Blütenstand. Die einzelnen Blüten besitzen keine Hüllblätter. Fast alle Blüten in einem Blütenstand sind männlich, nur eine ist zwittrig.

Hofjagd- und Rüstkammer in der Neuen Burg

Die Museen in der Neuen Hofburg bergen unglaubliche Schätze. Diesmal ein Besuch in der Hofjagd- und Rüstkammer. Ich bin wirklich weder Jagdfan noch Waffennarr, aber hier geht es um höchst qualitätvolles Kunsthandwerk.

Aktuelle Schiele Schau im Leopold-Museum

Egon Schiele (1890-1918) vermag immer wieder zu überraschen. In gerade einmal 28 Jahren schuf er ein einzigartiges reiches Werk, das durch seine Vielgestaltigkeit besonders beeindruckt. Diese Präsentation konzentriert sich euf sein Spätwerk (1914-1918), das durch das Kriegsgeschehen und seine Heirat beeinflußt, als der „reife Schiele“ gilt.