atkultur-blog – Seite 9

13. Januar 202213. Januar 2022Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

der Vogelweidhof bei der Stadthalle in Wien 15

… wird auch „Märchenhof“ genannt und ist ein Gemeindebau aus dem Jahr 1926/28

bemerkenswerter Platz mit Luster in der Arkade

Die Hausansicht aus südwestlicher Richtung

der Arkadengang mit Kleinsteinmosaik und Märchen- und Sagendarstellungen an der Decke

Tischlein deck dich gemalt 1927/28 von Franz Wacik, (1883 – 1938)

Das tapfere Schneiderlein sieben auf einen Streich

die Sage von des Teufels Mühle am Wienerberg

Meister Buchsbaum gemalt 1928 von F. Wacik

L B offenbar für Leopold Bauer den Architekten, 1926 für den Baubeginn

Auf der Widmungstafel dominieren die politischen Vertreter. unter auch erwähnt: der Architekt: Leopold Bauer (1872 – 1938) er war Schüler Otto Wagners und dessen Nachfolger als Leiter der Spezialschule für Architektur an der Akademie der Bildenden Künste Wien

5. Januar 20225. Januar 2022Allgemein, Ausstellung, eigene Beiträge

letzte Tage der Modigliani-Ausstellung (Albertina)

Modigliani in der ALBERTINA tolle Schau bis 09. Jänner 2022; sonst kann man hier was nachschauen

Mädchen mit roten Haaren (Jeanne Hérbuterne) 1918. Ein spätes Portrait Modiglianis. Es stellt seine Lebensgefährtin, eine 14 Jahre jüngere Kunststudentin dar.

Ein typische Modigliani Plastik. Die bildhauerische Phase war bei Modigliani vorwiegend 1909-14. Danach widmet er sich aus gesundheitlichen Gründen wieder ausschließlich der Malerei. Die Arbeit lässt die Anlehnung an Motive aus dem Volkskundemuseum erkennen.

Büste einer Frau; von Pablo Picasso 1908; der als prominenterer Protagonist, gemeinsam,mit Modigliani, zu den Schöpfern der Stilrichtung des „Primitivismus“ gezählt wird.

Schlafende Trinkerin von Pablo Picasso 1902

junger Mann mit Mütze, Amedeo Mogigliani, 1918

Selbstbildnis als Pierrot; Amedeo Mogigliani, 1915

Portrait einer jungen Frau (Louise) Amedeo Mogigliani,1918.

sitzender Akt, Amedeo Mogigliani, 1917; Aktmotive werden gerne mit Modigliani verbunden; sie stellen aber nur einen kleinen Teil seines Oeuvres dar. Er sah sich selbst eher als Portraitist.

liegender Akt (Lalotte), Amedeo Mogigliani, 1917/18. Dieses Bild hat fast ungewöhnlich realitätsnahe Züge.

Mädchen im gelben Kleid, Amedeo Mogigliani, 1917

Constant Lepoutre, Amedeo Mogigliani, 1917

Mädchen in blau, Amedeo Mogigliani, 1918, eine der wenig häufigen Kinderdarstellungen des Künstlers

Mademoiselle Pogany, Bronzeplastik von Constantin Brancusi, 1913

weiblicher Akt, (Anna Achmatowa) ca. 1911, Bei Modiglianis Grafiken fällt oft die starke Konturierung der Figur auf.

Stehende Karyatide mit erhobenen Armen, Amedeo Mogigliani, ca. 1911/12

Karyatide koloriert., Amedeo Mogigliani, 1913

Diego Rivera, Amedeo Mogigliani, 1914 Diese Skizze entstand spontan bei einer Party und wurde zum Vorbild für ein Gemälde.

Diego Rivera, das Gemälde, Amedeo Modiglini, 1914

Pierrot mit Halskrause, Amedeo Mogigliani, ca. 1911. Diese sehr reduzierte erinnert mich an die Plastiken von Karl Hagenauer in Wien. Eine typische Variante der Zeit.

Brustbild eines Mannes, (Studie zu Les Demoiselles d’Avignon), Pablo Picasso, 1907

Léopold Zborowski, Amedeo Mogigliani, 1916; der portraitierte ist Kunsthändler und Förderer Mogiglianis, dieses Bild stellt ein Portrait dar, hat aber die ausdruckslosen Augen wie eine Maske (ein häufiges Motiv des Künstlers)

Hanka Zborowska, Amedeo Mogigliani, 1916; auch Anna genannt, ist Gattin des Kunsthändlers Léopold Zborowski

Die Algerierin, (Almaisa), Amedeo Mogigliani, 1917

Amedeo Mogigliani, in seinem Atelier in der Rue Ravignan, Montmartre, 1915 fotografiert von Paul Guillaume

Zeittafel zum Leben und Schaffen von Amedeo Mogigliani. An der gerundeten Schautafel in der Ausstellung fotogtafiert.

5. Januar 20225. Januar 2022Allgemein

Tizian Ausstellung im KHM Wien

Über der Centaurengruppe weist das Plakat auf die aktuelle Hauptausstellung „Tizian“ hin. Seine Lebensdaten sind: geb. 1488 od. 1490 in Pieve di Cadore bei Belluno, (über das Geburtsdatum gibt es widersprechende Annahmen); gestorben ist er 1576 in Venedig an der Pest. Seine lange Lebens- und Schaffenszeit führte dazu dass sein Werk unterschiedliche Stilphasen umfasst.

Violante, das ca 1510 gemalte Bild gilt als die erste Bella (Schöne) von Tizian. Namensgebend ist das kleine Veilchen in Ihrem Gewandausschnitt. ein Zeichen für Jungfräulichkeit und Unschuld.

junge Frau bei der Toilette, 1515, Tizian; in der Ausstellung befindet sich auch ein themengleiches Bild mit Spiegel seines Lehrers Bellini

junge Frau bei der Toilette, 1515 Giovanni Bellini (1437 – 1516); war Lehrer Tizians

Mädchen im Pelz, 1535, Tizian; zu diesem Bild aus der Sammlung des KHM gibt es in der Ausstellung zwei interessante Bearbeitungen (ohne Foto)

„Isabelle, Markgräfin von Mantua“. Vor Allem seine Portraits begründeten seinen Ruhm. Es war für die führenden Familien „angesagt“ sich in edler Robe verweigen zu lassen.

Die Ausstellung stellt Tizians Arbeiten auch Zeitgenossen gegenüber. Hier die Lucretia (1580) von Paolo Veronese (1528 – 1588).

Mars Venus und Amor um 1550, Tizian. Das ist eines der zahlreichen Gemälde aus dem Bestand des KHM. Die Ausstellung umfasst aber eine beeindruckende Vielzahl an Leihgaben aus aller Welt und stellt eine besondere Chance dar einen Überblick über das OEvre Tizians zu erleben. (Viele der Leihgaben dürfen nicht fotografiert werden.)

Mann der Drehleier spielt und junge Frau; 1520 Domenico Capriolo (1494 – 1528); interessante Szene mit vielen „kleinen Details“

Danae nach 1545, Tizian; ein sehr erfolgreiches Sujet Tizians, das er mehrmals geschaffen hat

Diane und Callisto, 1566, Tizian; eine beliebte mythologische Szene

Nymphe und Schäfer; um 1570 Tizian; weist die freiere Maltechnik der späten Schaffensphase Tizians auf.

Clarissa Strozzi; 1542 Tizian; Portrait einer Zweijährigen; neben der kunstvollen Gestaltung weist das Bild einige Symbole auf: das Füttern des Hundes steht für Mutterinstikt, die Putten stehen für Fruchtbarkeit, der Schmuck für den Reichtum der Familie, das Rundgebäck spielt auf das Wappen der Strozzis an; als eine Art Zusammenfassung einer perfekten Ehefrau.

19. Dezember 202119. Dezember 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

Das Maria Theresien-Denkmal in Wien 1

Das ist Maria Theresia auf dem Denkmal zwischen den Großen Museen. Ja! Stimmt natürlich! Aber ich möchte Dich dabei auf Verschiedenes aufmerksam machen.

Maria Theresia, in der Linken Hand das Zepter und die Pragmatische Sanktion, den Vertrag den ihr Vater Kaiser Karl VI. verfasste um die Thronfolge für seiner Tochter zu sichern. Die rechte Hand als Grußgeste an das Volk. Die vier Figuren zu Ihren Füßen stellen die Tugenden Gerechtigkeit, Kraft, Milde und Weisheit in Frauengestalten dar.

Der monumetale Sockel wurde nach Entwurf von Carl Hasenauer gestaltet. Das inhaltliche Programm wurde von Alfred Arneth, dem Direktor des Haus-, Hof- und Staatsarchivs erstellt. Die vier Reiterstandbilder stellen Feldherren aus der Ära Maria Theresias dar. Der Bereich an Säulennischen des zentralen Elementes ist den Themenbereichen: „Beratung“, „Verwaltung“, „Wissenschaft und Kunst“ und „Militärwesen“ in Zeiten Maria Theresias gewidmet.

In diesem Blick auf das Denkmal sieht man im Hintergrund das Gebäude der Hofstallungen (heute Museumsquartier) und rechts die Ecke des Naturhistorischen Museums.

Reiterstandbild: Gideon Ernst von Laudon; Die Detailliertheit von Gewand, Zaumzeug und der Figuren ist bemerkenswert.

Reiterstandbild: Leopold Joseph von Daun

Reiterstandbild: Ludwig Andreas von Khevenhüller; zu beachten sind auch die Steinsäulen und Sockel mit den Bronzeverzierungen.

Reiterstandbild: Otto Ferdinand von Abensperg und Traun

Die Berater der Monarchin werden repräsentiert von Wenzel Anton Kaunitz als Statue und Johann Christoph von Bartenstein, Gundaker Thomas Graf Starhemberg und Florimond Claude von Mercy-Argenteau im Relief, dessen Hintergrund die Gloriette im Garten von Schloss Schönbrunn zeigt.

Für die Verwaltung stehen Friedrich Wilhelm von Haugwitz (Statue) sowie (v. l. n. r.) Antal Grassalkovich I. (steht für das Königreich Ungarn), Samuel von Brukenthal (für Siebenbürgen), Paul Joseph von Riegger (Wissenschaftler, Staatsrechtler), Joseph von Sonnenfels (Verwaltungsreformer) und Karl Anton von Martini (Universitätsprofessor für das Staatsrecht) in einem Beratungszimmer in der Hofburg.

Wissenschaft und Kunst werden repräsentiert durch den Arzt Gerard van Swieten (Statue), den Numismatiker Joseph Hilarius Eckhel, den Historiker György Pray und die Komponisten Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn und den als Kind dargestellten Wolfgang Amadeus Mozart (in diesm Bild von van Swieten verdeckt) vor der Alten Universität.

Für das Militär stehen Josef Wenzel I. von Liechtenstein (Statue) mit Franz Moritz von Lacy, Andreas Hadik von Futak und Franz Leopold von Nádasdy vor der Burg in Wiener Neustadt, in der 1752 die Theresianische Militärakademie eingerichtet worden war.

Maria Theresia in souverän repräsentativer Pose.

Ich finde, dass sich der Ausdruck aus jedem Blickwinkel etwas anders differenziert darstellt.

11. Dezember 202111. Dezember 2021Allgemein

der Prunksaal im Oberen Belvedere

Blick an die Decke des Prunksaales. Er ist mit einem zentralen Deckengemälde von Carlo Innocenzo Carlone ausgeschmückt, wobei die Scheinarchitektur dem Quadraturisten Marcantonio Chiarini zugeschrieben wird.

Das ist der berühmte Saal, in dem am 15. Mai 1955 der Staatsvertrag geschlossen wurde.

eine der Kaminecken und der reiche Dekor im Stil des Hochbarock

Blick in die andere Kaminecke, Hier sind zwei der drei Saalportale zu erkennen.

Ein Straußengemälde über dem Kamin deutet darauf hin, dass der Prinz Eugen auch eine Menagerie im Garten erhielt.

Blick in das Deckengemälde mit der Scheinarchitektur.

ein etwas ungewöhnlicher Blick durch ein Fenster in den Saal. Die Farbkraft ist wegen der Fensterspiegelungen eher gering.

Ein Modell des Oberen Belvedere mit einem gemälde seines Erbauers im Hintergrund.

Gemälde: Prinz Eugen von Savoyen als Feldherr Johann Gottfried Auerbach; 1725/1730

6. November 20216. November 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

das Gebäude der „Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie“

Die „Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie in Wien“ wurde 1849 gegründet.
Früher in verschiedenen Objekten untergebracht, fanden die einzelnen Vertretungen in dem 1905-1907 nach Plänen des Ludwig Baumann errichteten neuen Gebäude am Stubenring einen zentralen Standort.
Der plastische Schmuck an dem Gebäude stammt von:
Georg Leisek, Emanuel Pendl, Karl Pern, Othmar Schimkowitz, Franz Seifert, Emerich A. Swoboda, Carl Wollek und Anselm Zinsler

der Eckrisalit am Georg Coch Platz enthält alle wesentlichen Gestaltungselemente des Bauwerkes: Die wenig strukturierte Sockelzone, mit Souterrainfenstern, die jeweils relativ kleine rechteckige Relief-Tafeln enthalten. Darüber die edlen Geschoße mit Balkonen und mehrgeschoßiger Säulenstruktur, gekrönt von einer von Karyatiden getragenen gewölbtem Sims mit Figurenmotiv.

die Figurengruppe am linksseitigen Risalit am Stubenring

in der Mitte der Fassade am Ring: ein Schiffsbug mit Galionsfigur von Knaben mit Ranken begleitet

Die Figurengruppe mit Kuppel an der Hausecke zum Georg Coch Platz

Detail der Karyatiden und der Metallfriese über den Fenstern.

Detail Balkongeländer und Säulenkapitelle (Ionische Elemente mit Frauenköpfen)

das großzügige Portal am Stubenring (es gibt weitere Eingänge in den großen Gebäudekomplex) mit zweifärbigen Metallgittern und einer Uhr.

An den Sockeln der Säulen sind Löwenreliefs angebracht.

über dem Portal mit der Aufschrift links zwei weibliche …

die relativ kleinen Reliefs in Steinrahmen an der Oberkante der Souterrainfenster ziehen sich um das ganze Gebäude und stellen ein vielzahl von Berufen dar. Die Bleireliefs wurden von Jakob Gruber gestaltet.

hier weitere dieser Darstellungen – in Folge unkommentiert

3. November 20213. November 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

Fotos und Gedanken zu Allerseelen

dieses Mausoleum, aufgenommen am Hietzinger Friedhof, ist für mich mehrfach symbolhaft:
– Es steht für die Würdigung der Vorfahren.
– Es steht für Kunstsinnigkeit der Auftraggeber
– und der Bewuchs mit Herbstranken ist einfach schön, steht aber auch dafür, dass Leben mit Natur zusammenhängt, die Natur in ihrem wiederkehrenden Jahreslauf unsere Zeit strukturiert und schlussendlich uns überdauert.

die Frontalansicht des Mausoleums bietet ein frohes Farbenspiel rot – blau – grün

Dieses Grabedenkmal beeindruckt durch die Jugendstilgeprägte Steinmetzarbeit. Über Generalmusikdirektor Bernhard Tittel habe ich recherchiert: Er war ein österreichischer Dirigent und Komponist. Von 1903 bis 1907 war er Chefdirigent des Stadttheater-Orchesters Halle. Nachdem er mehrere Jahre in Wien gewirkt hatte, (es sind auch Dirigate an der K. u. K. Hofoper dokumentiert) war er von 1923 bis 1928 Generalmusikdirektor an der Königlichen Oper in Budapest.

Detail aus der Marmorarbeit dieses Grabdenkmales.

Ein anderes groß angelegtes Grabmonument das eine Geschichte erzählt. Rechtswissenschaft und Musik standen offenbar im Mittelpunkt des Lebens dessen, der dann jung verstarb.

Der im Alter von 25 Jahren verstorbene Advokat war auch musikalisch tätig, was in der Gestaltung dieser Grabanlage schön dargestellt ist.

Manche Grabgestaltungen haben einfach eine starke Ausstrahlung. – Es kann sehr meditativ wirken, wenn man sich Zeit nimmt und durch einen Friedhof spaziert.

Das Grab des 2020 verstorbenen österreichischen Künstlers und Kunstprofessors Oswald Oberhuber.

Diese Grabeinfassung ist artifiziell und floral gestaltet. Dadurch, dass sie so angerostet ist, wird sie für mich zusätzlich zu einem Symbol für Vergänglichkeit.

Laternen und Gestecke sind Symbole unserer Verbundeheit mit den Verstorbenen.

Das BUCHWIESER-Mausoleum; eine besonders großzügig und ästhetisch gestaltete Anlage einer wohlhabenden Wiener Familie am Hietzinger Friedhof

einer der entzückenden wachenden Laternenengel an dem Mausoleum

eine bemerkenswert gestaltete Grableterne

28. Oktober 202128. Oktober 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

die Fassade des NHM (Naturhistorischen Museums) „lesen“

Hast Du schon einmal die Fassade des Naturhistorischen Museums „gelesen“?

Ich zeig Dir hier Vieles, keinesfalls Alles. Vielleicht wird Dein Interesse geweckt und Du liest vor Ort weiter.

Die unterschiedlichen Lichtstimmungen rühren daher, dass die Aufnahmen zu verschiedenen Tageszeiten entstanden sind.

Das NHM (Naturhistorische Museum) ist in der Ringstraßenzeit von Gottfried Semper und Karl von Hasenauer geplant und 1889 eröffnet worden.

4 symbolische Darstellungen der Kontinente sind an der Vorderseite zum Maria Theresien Platz und an der Rückseite zur Bellariastraße jeweils seitlich an den Mittelrisaliten zu finden. Europa; Skulptur von Karl Kundmann; die einzig bekleidete Frau mit dem Jüngling, der wohl Kultur oder Kultiviertheit darstellt

Amerika und Australien sind zusammengefasst um mit 4 Darstellungen auszukommen

zweite Darstellung derselben Skulptur um die Gruppe besser aufzulösen und da sie ja auch unserer Vorstellung nach 2 Kontinente darstellt.

Asien, diese Skulptur von Anton Paul Wagner befindet sich in der Bellariastraße

ebenso in der Bellariastraße befindet sich die Skulptur Afrika von Anton Paul Wagner

Frontalansicht des Mitteltraktes. Die Kuppel wird gekrönt von Helios: er steht für die Sonne, das allbelebende Element in der Natur. In der Grundform gleichen sich die beiden Museen weitgehend. Die Gestaltung ist individuell inhaltlich ausgerichtet.

über den Bogenfenstern sind Inschriften, die auf wichtige Wissenschaftler hinweisen. Hier etwa: Will. H. Harvey, Kopernikus und G. Agrikola; dazwischen allegorische Figuren

Vier Tabernakel sind von Johann Silbernagl gestaltet. Die sitzenden Statuen von Hephaistos, Gaia, Poseidon und Urania, stehen für die vier Elemente der Antike.

der zweite Tabernakel mit der Poseidon-Darstellung

die Inschrift: INSPIRATION GESTÜTZT AUF METHEMATIK mit illustrierender Figurengruppe

auf der anderen Seite im Mittelrisalit: FORSCHUNG ENTSCHLEIERT DIE NATUR mit bildhafter Darstellung

an der Ecke geflügelte Wesen mit Lorbeerkränzen

der rechte Seitenrisalit zum Ring hin mit Seefahrern oder Entdeckern

Blick von der Ecke beim Volkstheater entlang der Bellariastraße

der Mittelrisalit an der Rückseite. Im unteren Bereich zu erkennen sind hier die Skulpturen der Erdteile Asien und Afrika. Die Figuren auf der Attika stellen Forscher und Wissenschaftler dar.

Auch Noah findet sich als Figur links im Mittelrisalit an der Bellariaseite

als rechtes Pendant ist hier Moses in der Fassade des NHM verewigt.

der rechte Seitenrisalit am Museumsplatz mit den Eroberern Alexander d. Große und Julius Cäsar.

am Ringstraßenseitigen Risalit finden wir Jason …

… und Plato sind vertreten. Das ist ein kleiner Rundgang, ein Appetizer dort selbst weiterzu“forschen“.

23. Oktober 202123. Oktober 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

der rechtsseitige Opernbrunnen

Rechts und links der Staatsoper befinden sich zwei Brunnen, errichtet (1866-1869) von Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg (Architektur) beziehungsweise Hanns Gasser (Skulpturen).

Der rechte Brunnen stellt unter der bekrönenden Lorelei allegorische Gestalten der Trauer, Liebe und Rache dar.

der Brunnen gegen die einspringende Ecke des Operngebäudes gesehen.

Hier der Blick auf die Brunnengestaltung mit großem Wasserbecken, zwei Brunnenschalen und Figurengruppe gegen die Staatsoper mit der Arkade Richtung Kärntnertsraße gesehen.

die beiden oberen Brunnenschalen mit der Lorelei und Figuren die Trauer, Liebe und Rache darstellen, drei in Opernlibretti wesentliche Triebkräfte.

Auf dem Felsen im Rhein thronend wird die Lorelei zum Schicksal der betörten Schiffer

hier die Allegorischen Figuren für Liebe und Trauer

wie sich der Eindruck wandelt, ob die Figur gegen den blauen Himmel, oder gegen die sandfarbene Architektur betrachtet wird.

Die Lorelei. Seitlich gesehen erkennt man das lange Haar und ein Saiteninstrument mit dem sie ihren betörenden Gesang begleitet

Die Figurengruppe von hinten gegen den Opernringhof gesehen.

die obere Brunnenschale mit wasserspeienden Löwenköpfen

23. Oktober 202123. Oktober 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

der linksseitige Opernbrunnen

Rechts und links der Staatsoper befinden sich zwei Brunnen, errichtet (1866-1869) von Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg (Architektur) beziehungsweise Hanns Gasser (Skulpturen).

Der linke Brunnen stellt unter der bekrönenden Allegorie der Musik, allegorische Gestalten für Freude, Tanz und Leichtsinn dar. (ich denke Letzteres wäre besser mit dem Titel „Zerstreuung“ erklärt)