Das Maria Theresien-Denkmal in Wien 1

Von Andreas Theiner19. Dezember 202119. Dezember 2021Allgemein, Architektur, eigene Beiträge

Das ist Maria Theresia auf dem Denkmal zwischen den Großen Museen. Ja! Stimmt natürlich! Aber ich möchte Dich dabei auf Verschiedenes aufmerksam machen.

Maria Theresia, in der Linken Hand das Zepter und die Pragmatische Sanktion, den Vertrag den ihr Vater Kaiser Karl VI. verfasste um die Thronfolge für seiner Tochter zu sichern. Die rechte Hand als Grußgeste an das Volk. Die vier Figuren zu Ihren Füßen stellen die Tugenden Gerechtigkeit, Kraft, Milde und Weisheit in Frauengestalten dar.

Der monumetale Sockel wurde nach Entwurf von Carl Hasenauer gestaltet. Das inhaltliche Programm wurde von Alfred Arneth, dem Direktor des Haus-, Hof- und Staatsarchivs erstellt. Die vier Reiterstandbilder stellen Feldherren aus der Ära Maria Theresias dar. Der Bereich an Säulennischen des zentralen Elementes ist den Themenbereichen: „Beratung“, „Verwaltung“, „Wissenschaft und Kunst“ und „Militärwesen“ in Zeiten Maria Theresias gewidmet.

In diesem Blick auf das Denkmal sieht man im Hintergrund das Gebäude der Hofstallungen (heute Museumsquartier) und rechts die Ecke des Naturhistorischen Museums.

Reiterstandbild: Gideon Ernst von Laudon; Die Detailliertheit von Gewand, Zaumzeug und der Figuren ist bemerkenswert.

Reiterstandbild: Leopold Joseph von Daun

Reiterstandbild: Ludwig Andreas von Khevenhüller; zu beachten sind auch die Steinsäulen und Sockel mit den Bronzeverzierungen.

Reiterstandbild: Otto Ferdinand von Abensperg und Traun

Die Berater der Monarchin werden repräsentiert von Wenzel Anton Kaunitz als Statue und Johann Christoph von Bartenstein, Gundaker Thomas Graf Starhemberg und Florimond Claude von Mercy-Argenteau im Relief, dessen Hintergrund die Gloriette im Garten von Schloss Schönbrunn zeigt.

Für die Verwaltung stehen Friedrich Wilhelm von Haugwitz (Statue) sowie (v. l. n. r.) Antal Grassalkovich I. (steht für das Königreich Ungarn), Samuel von Brukenthal (für Siebenbürgen), Paul Joseph von Riegger (Wissenschaftler, Staatsrechtler), Joseph von Sonnenfels (Verwaltungsreformer) und Karl Anton von Martini (Universitätsprofessor für das Staatsrecht) in einem Beratungszimmer in der Hofburg.

Wissenschaft und Kunst werden repräsentiert durch den Arzt Gerard van Swieten (Statue), den Numismatiker Joseph Hilarius Eckhel, den Historiker György Pray und die Komponisten Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn und den als Kind dargestellten Wolfgang Amadeus Mozart (in diesm Bild von van Swieten verdeckt) vor der Alten Universität.

Für das Militär stehen Josef Wenzel I. von Liechtenstein (Statue) mit Franz Moritz von Lacy, Andreas Hadik von Futak und Franz Leopold von Nádasdy vor der Burg in Wiener Neustadt, in der 1752 die Theresianische Militärakademie eingerichtet worden war.

Maria Theresia in souverän repräsentativer Pose.

Ich finde, dass sich der Ausdruck aus jedem Blickwinkel etwas anders differenziert darstellt.

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